Sie sollen per Smartphone eine hauseigene Frühdiagnose von Hautkrebs ermöglichen und die Eigenverantwortlichkeit der Patienten fördern. Unter den Bezeichnungen „First Derm“, „Skin Vision“ oder „Mole Monitor“ kommen die Apps zunehmend auf den Markt. Um ihre Funktionalität und Zuverlässigkeit zu durchleuchten, haben Wissenschaftler der Hautklinik von der LMU München die hierzulande angebotenen 16 entsprechenden Apps näher untersucht und getestet.
Die Apps werden meistens von Unternehmen oder eher selten in Zusammenarbeit mit unabhängigen Wissenschaftlern wie beispielsweise dem Berufsverband Deutscher Dermatologen entwickelt. Mit Hilfe allgemeiner Umweltfaktoren wie Sonnenstand, Geländehöhe, Ozonverteilung und UV-Strahlung sowie unter Berücksichtigung individueller Parameter wie beispielsweise vorhandener Hauttyp errechnen die Apps die persönliche Eigenschutzzeit des Nutzers.
Zudem bieten sie die Möglichkeit, ungeklärte Hautareale zu fotografieren und zu screenen. Eine erste medizinische Bewertung durch die App soll offenbar auf diese Weise angeboten werden. Einen wichtigen Makel haben die Wissenschaftler feststellen müssen: Die Messungen sind nicht validiert und zertifiziert. Lediglich eine angebotene Plattform (HealtOn) bewertet die Apps in Hinblick auf die Patienten-Risikogruppen.
Bei einigen Testdurchläufen kam es zu verwirrenden Ergebnissen, die mit den tatsächlich vorhandenen Rahmenbedingungen des jeweiligen Nutzers nicht übereinstimmen konnten. Die Messergebnisse und folgenden Warnungen durch die App waren völlig unpassend.
Weitere Messungen, in denen eine bestimmte App mit zahlreichen Bildern unterschiedlicher Hautkrebsstadien getestet wurde, kamen zu dem Ergebnis, dass die Sensitivität der Messungen im Vergleich zur histologischen Untersuchung durch einen Arzt geringer war (73 % versus 88 %). Auch die Genauigkeit der Messergebnisse lag unter der eines ärztlichen Befundes (83 % versus 97 %).
Laut Aussage der Studienleiter weisen die Geräte noch Lücken auf, die den Nutzer verwirren könnten. Weiterer Entwicklungsbedarf und die Etablierung der Apps sei unbedingt notwendig. Nach dem heutigen Entwicklungsstand sei es daher unabdingbar, zur ergebnissicheren Hautkrebsfrüherkennung einen Facharzt aufzusuchen.
Oberhofer, E.
Wie gut ist die Hautkrebs-Früherkennung mit dem Smartphone?
Springer Med., online first
8/2018
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